… endlich (wieder) Minimalismus leben


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Irgendwann im März 2014 – also vor wenigen Wochen – hat mein Lebensstil und mein Lebenstraum einen neuen Namen bekommen: Minimalismus. Den ersten entscheidenden Tipp zu diesem Begriff bekam ich auf Twitter von einem lieben Menschen, der in jenen Tagen aus meinen Tweets herauslas, wonach ich gerade innerlich auf der Suche war…

Bis vor wenigen Wochen nannte ich mich meistens „Antimaterialistin“, wenn ich beschreiben wollte, was mir wichtig bzw. unwichtig ist – und mache mir ansonsten gar nicht so viele Gedanken über mein schon immer autofreies (und führerscheinloses!) Dasein in meinem geliebten Schneckenhaus – einer 26 Quadratmeter-Einzimmerwohnung. Meine liebste Art zu reisen ist wandernd mit einem Rucksack auf dem Rücken, der alles enthält, was man für mehrere Tage Leben braucht. Ich halte es da durchaus mit Conni Bisalski:

Gleichzeitig weiß ich aber auch, dass ich einiges von der puristischen Lebensweise, die einmal für mich sehr selbstverständlich war, in den letzten Jahren verloren hatte … erinnere ich mich doch immer wieder gern an die Zeiten bis vor zehn Jahren ohne „echte“ Möbel (Matratze auf Paletten, Kleiderstange, Regale aus Brettern und Ziegelsteinen) und ohne Elektrogeräte in der Küche (kein Toaster, kein Wasserkocher, keine Kaffeemaschine) – diese Zeiten endeten jäh, als ich zum ersten Mal in einer Beziehung in einer gemeinsamen Wohnung lebte und neben der Liebe auch noch ein umfänglicher Besitzstand bei mir einzogen…

Im März – zeitgleich zu meiner ganz privaten Entdeckung – wurde Minimalismus plötzlich auch öffentlich wahrnehmbarer – als Titelstory im SPIEGEL und zur Reportage in der ZEIT und im STERN. Und ich habe festgestellt, dass Minimalismus auch im Netz stattfindet, dass es sogar kostenpflichtige Online-Kurse zur Einübung der minimalistischen Lebensform und Bloggertreffen gibt – das nächste Ende Juli in Hamburg (pst… und ich geh hin….).

Kurzum, es erschloss sich mir in den vergangenen Wochen eine ganze – ja, ich sag jetzt einfach mal – „Bewegung“ mit unglaublich spannenden Menschen, Projekten, Experimenten -entdeckt und mitten drin vertrautes Gesicht: die mons7 – welch Freude!

Nun bin ich dabei, mich wieder Stück für Stück an diese _meine_ etwas verschütt gegangene Lebensphilosphie zu erinnern und diese wieder zum Leben zu erwecken…

Ich halte Euch auf dem Laufenden. 😉

3 Gedanken zu “… endlich (wieder) Minimalismus leben

  1. „Wer mit mehr als 20kg am Start ist nach irgendwo, gehört nicht auf Reisen, sondern zieht um“. Hehe, toll, ich hoffe, ich denke an das Zitat wenn ich das nächste Mal meinen Rucksack packe.
    Ich war früher auf jeden Fall auch minimalistischer unterwegs. Jetzt versuche ich, trotz/wegen Kind wieder ein Stück leichter zu werden – ist glaube ich einfacher, wenn man schon mal so gelebt hat. Den Wasserkocher behalte ich trotzdem….

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