Jean-Pol, ich will ein Ferkel von Dir!


Wenn Fans ihrem Star zurufen oder auf ein Plakat schreiben „Ich will ein Kind von Dir!“, was meinen sie dann eigentlich…? Vielleicht geht es ja um Fortpflanzung im übertragenen Sinne: Wollen sie ganz einfach – methaphorisch betrachtet – von der Kreativität des Künstlers befruchtet werden?

Was will ich also von Jean-Pol Martin, der sich zurzeit „wie eine Sau“ fühlt…?

Im Ernst:
Die virtuelle Verbindung mit Jean-Pol Martin empfinde ich tatsächlich als sehr bereichernd, weil sie mich
a) inspiriert (viiiiieeeel Futter für meine Synapsen) und
b) anfeuert (pusht) (viiiiieeeel Futter für mein Ego 😉 ).

Jean-Pol selbst […ich könnte den Mann andauernd zitieren!] hat das einmal so beschrieben:

Mach die Menschen, die mit dir zusammenarbeiten, berühmt!
Wenn Menschen mit dir zusammenarbeiten, müssen sie belohnt werden. Sie müssen spüren, dass ihr Leben durch die Zusammenarbeit mit dir an Qualität gewinnt. Verschaffe ihnen also Aufmerksamkeit (informative Stimuli). Und das gelingt am besten im Rahmen von langfristigen “Weltverbesserungsprojekten”: Dauerflow! Allerdings müssen diese ganzen Aktivitäten einen Sinn haben. Der Sinn ist, dass unsere Problemlösekapazitäten dabei wachsen. Und hier sind wir bei der Welt, im selben Bot wie Obama!:-)))

Das hat er dann auch getan – also mich berühmt -, indem er mich in seinem Vortrag beim LdL-Tag in Ludwigsburg am 9. Mai als Beispiel für lange Inkubationszeiten und plötzliche Mergenzen verwendet hat. Hier geht’s zum Textentwurf des Vortrags und dies ist der Video-Mitschnitt (ich bin in den letzten Minuten „dran“) [das Einbetten hier im Blogpost funktioniert leider grad nicht, deshalb hier nur der Teaser – die ersten 10 von 50min].

Im jüngsten Blogeintrag zieht Jean-Pol Bilanz und macht ganz deutlich, worin er den bisherigen und zukünftigen Wert seines Blogs sieht:

Als ich mit meinem Blog anfing wusste ich nicht, dass ich so schnell ein kohärentes Produkt erzielen würde, ein Gebilde, das meine Arbeit seit 30 Jahren ohne Rest enthält. Jetzt gilt es, das Produkt zu diffundieren.

Als ich das las, schoss mir Zweierlei durch den Kopf:

1.) Wehe, der hört jetzt auf zu schreiben – ich möchte gern weiterhin gefüttert werden!
2.) Von so einem kohärenten Produkt bin ich meilenweit entfernt – also muss ich endlich aufbrechen, mein Ureigenstes zu finden…

Ich bin unterwegs.
Jean-Pols Blog ist mir Proviant.
Irgendwann hab ich 15 eigene Ferkel, die ich ihm stolz präsentieren kann (und sei es in Gedanken).

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Was bisher geschah:
Featuring: Jean-Pol Martin – 7 Fragen an… oder: Was bleibt, wenn Du tot bist…

5 Gedanken zu “Jean-Pol, ich will ein Ferkel von Dir!

  1. Ich erschrecke fast vo der Produktivität meiner Metapher. Du hast auch, liebe dieGoerelebt, meine Perturbationstechnik ganz aufgegriffen und verinnerlicht!:-)))

  2. Übrigens: bei zweiter Lektüre gefällt mir dein Text ausgezeichnet: insbesondere „also muss ich endlich aufbrechen, mein Ureigenstes zu finden…“.
    Ähnliches hat bezogen auf sich auch Herr Larbig gesagt. Er will, angestoßen durch meine „Bloginnovation“, sein eigenes Konzept schaffen.
    Mein „Produkt“ soll in anderen Menschen aufgehen und sie dazu führen, selbst ihre „kohärenten“ Modelle zu entwickeln.

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